 
Hier wollen wir Verweise auf speziell für Raunheimer Bürger*innen interessante Internet-Seiten
oder auf von uns diskutierte Themen zusammenstellen.
Derzeit gibt es drei Bereiche:
Zunächst ein paar Moglichkeiten, Fluglärmbeschwerden loszuwerden,
danach Links zu unterschiedlichsten
Informationsquellen, 
und am Ende noch einige Links aus und über 
Raunheim.
 
Es gibt täglich Gründe, sich über die Belastungen durch den Flughafen zu beschweren, aber nur ganz wenige Möglichkeiten, damit auch etwas zu erreichen.
Von den zuständigen Institutionen haben nur Fraport und die Deutsche Flugsicherung DFS so etwas wie ein Beschwerde-Management, aber bei beiden ist es noch krasser als anderswo darauf ausgerichtet, einfach nur Nörgler möglichst ruhigzustellen
Am sinnvollsten ist es, für Lärmbeschwerden das 
Beschwerdeformular 
des Deutschen Fluglärmdienstes DFLD zu nutzen. Dann wird die Beschwerde zumindest auch in der 
DFLD-Statistik 
korrekt erfasst.
Wenn die Beschwerde einen bestimmten Flug betrifft, geht es noch einfacher über die 
Lärmwerte 
der nächstliegenden Messstation. Dort werden bei Anklicken des jeweiligen Fluges die relevanten Daten gleich ins Formular übernommen.
Die 
Beschwerde-Statistik 
gibt die Beschwerden pro Monat für das laufende Jahr und die Beschwerden pro Tag für den aktuellen Monat an.
Fraport bietet Fluglärm-gestressten Menschen im Rahmen des sog. 
Nachbarschaftsdialogs 
ein 
Anfrage-Portal 
an, in dem zunächst versucht wird, Anliegen aller Art mit ein paar Standard-Floskeln abzuwimmeln.
Wer hartnäckig bleibt, hat die Chance, die Beschwerde mit einigen Standardangaben (Ort, Datum, Zeit) und ggf. 4.000 Zeichen Kommentar abzusetzen. Wenn das Ereignis nicht mehr als 3 Tage zurückliegt, gibt es auch die Chance auf eine Antwort, ansonsten wird die Beschwerde nur statistisch erfasst.
Eine inhaltlich relevante Antwort ist allerdings weniger häufig als ein Sechser im Lotto, und innerhalb von drei Tagen gibt es sie sicher nicht. Drei Wochen dürfen schon als kurze Bearbeitungszeit gelten. Es kann aber auch sehr viel länger dauern ...
Seit Februar 2024 gibt es auch probeweise wieder die Möglichkeit, das gleiche Verfahren ohne Tipp-Arbeit über das Fraport Infofon einzuleiten. Unter der Rufnummer 069 690 60600 nehmen in der Zeit von 5 bis 24 Uhr Menschen die Daten entgegen, die man sonst ins Formular eintragen müsste, tragen sie in das gleiche Formular ein, sagen noch ein paar freundliche Worte dazu, und dann geht es weiter wie oben.
Man sollte aber über seine Beschwerden, egal auf welchem Weg, sorgfältig Buch führen. Wer sich in Raunheim über jeden zu lauten Flug beschwert, kommt im Jahr locker auf über 500 Beschwerden und wird danach lebenslänglich als "Vielbeschwerdeführer" gebrandmarkt, dessen Beschwerden auch nur noch statistisch erfasst, aber nicht mehr bearbeitet werden (was allerdings in den meisten Fällen keinen Unterschied macht).
Die DFS bietet ein Kontaktformular – Fluglärm an, über das beliebige Nachrichten übermittelt werden können. Die Bearbeitungsdauern sind ähnlich wie bei Fraport, und die Aussagekraft der Antworten ist eher noch geringer.
Eine mögliche Schlussfolgerung aus all dem könnte sein: jammern und die offiziellen Beschwerde-Wege gehen, hilft nicht. Wer etwas verändern will, muss andere Methoden wählen. Wir als BI sind gerne bereit, darüber zu diskutieren und zu sehen, ob andere Aktivitäten nicht mehr bewirken können. Unser Kontaktformular garantiert auch keine Sofort-Reaktionen, aber wir melden uns sicher in absehbarer Zeit. Schnelle Lösungen haben wir in der Regel auch nicht, aber der Versuch lohnt sich.
Erste Adresse für Fluglärm-Gegner*innen sind die Seiten des Deutschen Fluglärm-Dienst 
DFLD 
mit Infos über den aktuellen Flugbetrieb (Flugrouten, Anflughöhe, Flugzeugtyp usw.), den erzeugten Lärm, und einige statistische Angaben dazu.
Weitere statistische Auswertungen dieser und anderer Daten werden von 
flugauswertung.de 
auf der Seite der 
Stabsstelle für Fluglärmschutz 
der Stadt Frankfurt bereitgestellt. Dort gibt es auch ein eigenes 
Monitoring Fluglärm.
Weitere Infos dazu gibt es auf unserer Seite 
Lärmwerte und Flugdaten.
Die Bürgerinitiativen, die sich im Rhein-Main-Gebiet gegen Fluglärm und Flughafenausbau wenden, sind zusammengeschlossen im 'Bündnis der Bürgerinitiativen - Kein Flughafenausbau - Nachtflugverbot von 22 - 6 Uhr', 
BBI. 
Auf der Homepage finden sich aktuelle Beiträge über die Aktivitäten der BIs, Hinweise auf Materialien, Links zu den Einzel-BIs und Vieles zur Geschichte des Kampfes gegen den Flughafenausbau seit den Neunziger Jahren.
Ähnlich strukturiert und mit noch umfangreicheren Materialien zum Kampf gegen den Flughafenausbau in den 'Nullerjahren' ist das 
Flughafen-Forum.
Videos von vielen Aktionen der Ausbaugegner von 2002 - 2014 gibt es von 
QuerTV.
Der kommunale Widerstand gegen den zunehmenden Fluglärm organisierte sich in den Neunziger Jahren zunächst in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Flughafen Frankfurt, 
KAG 
und im Zuge der drohenden nächsten Ausbaurunde auch in der Initiative 
Zukunft Rhein-Main. 
Nach einer längeren Phase enger Zusammenarbeit 
fusionierten 
die beiden Gremien Ende 2023 zur 
KAGZRM.
Fachspezifisch interessante Beiträge gibt es zu juristischen Fragen, speziell Klagen, beim "Institut zur Abwehr von Gesundheitsgefahren durch Lärm" 
IAGL 
und zu diversen wissenschaftlichen Aspekten beim "Rhein-Main-Institut" 
RMI.
Gegen die negativen Umweltfolgen des Ausbaus des Frankfurter Flughafens engagieren sich auf Landesebene insbesondere der BUND Hessen und die NaturFreunde Hessen. Informationen über umwelt- und klima-politisch relevante Projekte in der Region liefert das Netzwerk Umwelt und Klima Rhein-Main
 
Wer dem Gegner direkt ins Auge blicken will, findet auf der 
Web-Präsenz der Fraport AG 
auch Seiten zum Thema 
Schallschutz 
mit allgemeinen Informationen zu Fluglärm und den Fraport-Schallschutzprogrammen und einen 
Infoservice Fluglärm V 2.0 
mit einer Reihe von Basisdaten wie Standard-Flugrouten und -höhen, die Konturen der diversen Schallschutzzonen und der jährlichen Fluglärmwerte und ein paar andere Daten.
Größter Player am Frankfurter Flughafen ist die 
Lufthansa, 
die für knapp 2/3 aller Flüge verantwortlich ist und auf ihrer Unterseite 
Klima und Umwelt eine Spitzenleistung im Greenwashing abliefert. Insgesamt operierten in Frankfurt  
nach Fraport-Angaben 
vor der COVID-Pandemie 94 Fluggesellschaften, die 306 Ziele in aller Welt anflogen (Stand Herbst 2019).
Als gemeinsames Propaganda-Instrument gibt es die Kampagnen-Seite Ja zu FRA. 2012 mit viel Pomp und finanziellem Aufwand gemeinsam von Lufthansa, Fraport und Condor gegründet, sollte sie sich als 'Bürgerinitiative' profilieren und der Protestbewegung gegen den Ausbau etwas entgegen setzen, kümmert aber inzwischen weitgehend unbeachtet vor sich hin. Die mehr politische Lobby-Schiene bedient die "Bürgeraktion" 
PRO Flughafen, 
in der Politiker vom rechten Rand wie der 
Vorsitzende Willsch 
das Sagen haben.
Eine 
Fanseite 
mit ganz vielen Bildern von den auf FRA eingesetzten Gerätschaften gibt es auch.
Aufsichtsbehörde für den Flughafen ist das 
Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, 
das einen (mittlerweile schwer zu findenden) Bereich 
Luftverkehr 
hat, wo neben viel Grundsätzlichem auch Aktuelles wie z.B. die 
Ausnahmegenehmigungen vom Nachtflugverbot 
präsentiert wird. Dort ist auch die 
Stabsstelle Fluglärmschutz 
und die Fluglärmschutzbeauftragte mit Mail-Adresse und Telefonnummer, aber ohne eigene Inhalte, zu finden.
Da einige Aufsichts- und Regulierungs-Funktionen an die Regierungspräsidien ausgelagert sind, findet man einige relevante Unterlagen auch auf den Seiten des 
Regierungspräsidium Darmstadt, 
z.B. zur 
Lärmaktionsplanung 
und zum
Lärmschutz. 
Zu Letzterem kann man da nochmal nachlesen, dass es ihn für Privatpersonen nicht mehr gibt.
Das
Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz kennt den Flughafen als umweltrelevanten Faktor nur im Bereich 
Lärmschutz / Fluglärm und verweist auch da nur auf das RP Darmstadt.
Immerhin gehört in den Bereich dieses Ministeriums als nachgeordnete 'technisch-wissenschaftliche Umweltbehörde' das 
Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, 
das für die 
Umgebungslärmkartierung 
auch den Fluglärm berücksichtigt. In der 
Luftreinhalteplanung kommt der Flughafen praktisch nicht vor, aber im 
Messdatenportal des HLNUG lassen sich nicht nur die 
Messwerte 
für allgemeine Luftschadstoffe, z.B an der Raunheimer Luftmessstation abrufen, sondern auch die Werte für 
Ultrafeinstaub, die zu einem großen Teil von Flugzeugen emittiert werden. 
 
Die Öffentlichkeitsarbeit (oder besser, die 
Propaganda) 
zum Thema Flughafen und seinen Auswirkungen auf Bevölkerung und Umwelt überlassen die Ministerien weitgehend dem 
Umwelt- und Nachbarschaftshaus UNH,
das auch als Geschäftsstelle für das  
Forum Flughafen und Region FFR dient. Dort soll "neben der Fortführung des Dialogs, die Erörterung der Auswirkungen des Luftverkehrs mit besonderem Bezug auf den Flughafen Frankfurt Main und die Region Rhein-Main" stattfinden. Zwar sitzen neben Vertreter*innen der Regierung und der Luftverkehrswirtschaft auch Vertreter*innen von Kommunen und einiger weniger Verbände in den Gremien des FFR, aber eine Beteiligung der Öffentlichkeit gibt es nicht. Zu etlichen Themen findet man aber immerhin interessante Unterlagen.
Als "Beratungs- und Koordinationsinstitution" für "innovative und nachhaltige Konzepte" hat sich das Verkehrsministerium das "Kompetenzzentrum für Klima- und Lärmschutz im Luftverkehr" ("Centre of Competence for Climate, Environment and Noise Protection in Aviation 
CENA") 
eingerichtet. Faktisch geht es dort darum, der Luftverkehrswirtschaft einen Teil der Kosten für die notwendige Forschung zur Entwicklung sog. "Alternativer Treibstoffe" abzunehmen.
Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt betreibt das Verkehrsministerium auch noch das "House of Logistics and Mobility" 
HOLM, 
das "Treiber dieser führenden Rolle Hessens" als "Vorreiter bei der Entwicklung und Einführung neuer Lösungen für Logistik und Mobilität" sein soll. Das wird "sichergestellt ... durch die Vernetzung aller Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik". Das Geschwafel lässt ahnen, dass die Öffentlichkeit besser nicht erfahren sollte, wofür dort Geld aus dem Fenster geworfen wird. Immerhin gibt es den einen oder anderen interessanten Beitrag von Externen im dortigen 
Blog.
Auch die 
Fluglärmkommission Frankfurt 
ist ein offizielles Beratungsgremium des Verkehrsministeriums und arbeitet ohne Öffentlichkeits-Beteiligung, aber dort geht es deutlich kritischer zu, weil die kommunalen Lärmschutz-Interessen die Arbeit prägen. Die 
Sitzungsmaterialien geben häufig interessante Einblicke in aktuelle Lärmdiskussionen, und für Bürgeranliegen ist die FLK deutlich offener als das Ministerium, das sich seine Antworten auf Anfragen und Beschwerden von der Fraport schreiben lässt.
Die regionalen Medien schreiben zwar häufig, aber wenig systematisch über den Flughafen und die dortigen Akteure. Bei der 'Frankfurter Rundschau' findet man einen Themenbereich 
Frankfurter Flughafen 
(nahezu identisch mit dem gleichnamigen Bereich bei der 
Frankfurter Neuen Presse), 
aber dort finden sich nicht unbedingt alle Artikel zum Thema 'Luftverkehr in Rhein-Main'. 
Auch die 
Hessenschau 
hat eine eigene Rubrik zum Thema.
In der Rubrik Flughafen Frankfurt des Online-Portals für Groß-Gerau und Rhein-Main, GG-online, finden sich sowohl Beiträge zu Themen rund um den Flughafen als auch über den Widerstand gegen den Ausbau.
Einen Überblick über die Ausbau-Pläne gibt es auf unserer Doku-Seite. ( Links zu den medizinischen Folgen des Fluglärms haben wir in unserer Doku "Lärmwirkungen und Gesundheit" gesammelt, ebenso zu "Schadstoffen".)
Kommunen, Verbände und Vereine, die sich mit dem Thema Fluglärm befassen, haben sich auf Bundesebene in der 'Bundesvereinigung gegen Fluglärm' 
BVF organisiert. Auf deren Homepage findet man insbesondere viel Hintergrund-Material zu technischen und politischen Fragen im 
Infopool.
Die aktivistische Gruppe 
Am Boden bleiben organisierte zwischen 2018 und 2023 insbesondere plakative und medienwirksame Aktionen an verschiedenen Flughafen-Standorten in Deutschland, u.a. gegen 
Bullshit-Flüge. Sie hat sich inzwischen aufgelöst, aber auf ihrer Webseite sind noch viele Infos und Ideen zu finden.
Mit den Umweltfolgen des Flugverkehrs insgesamt beschäftigen sich der BUND Bundesverband, Robin Wood, der Naturschutzbund NABU, der Verkehrsclub Deutschland VCD und die Klimaschutzorganisation Atmosfair.
Eine 
Transformation des Luftverkehrs 
kann nicht funktionieren ohne die dort Beschäftigten. Daher kann es nur nützlich sein, deren Organisationen und die dort stattfindenden Diskussionen zu kennen.
Seit einiger Zeit gibt es ein Portal der Bundesfachgruppe Luftverkehr der 
Gewerkschaft ver.di 
mit interessanten Informationen über die Arbeitsbedingungen an Flughäfen. Im Gegensatz zu anderen Flughafen-Standorten gibt es dort aber seit 2018 keine Einträge mehr für den Frankfurter Flughafen. Mit ver.di über einen Kooperationsvertrag verbunden ist der Berufsverband 
Vereinigung Luftfahrt. 
Mit diesem wiederum kooperiert die hauptsächlich in Frankfurt aktive 
Vereinigung Boden.
Bundesweit aktiv sind die 'Gewerkschaft des Kabinenpersonals' 
UFO, 
die 'Pilotengewerkschaft' 
Vereinigung Cockpit 
und die 'Gewerkschaft der Flugsicherung' 
GdF. 
Letztere gibt die Zweimonats-Zeitschrift 
Der Flugleiter 
heraus, die häufig auch für Laien interessante Beiträge zu Fragen der Sicherheit im Luftverkehr, Flugverfahren o.ä. enthält.
Natürlich haben die Akteure der Luftverkehrswirtschaft auch jeweils ihre Lobby-Gruppen auf Bundesebene. Als Vertreter der Fluggesellschaften agiert 
BARIG 
(Board of Airline Representatives In Germany), daneben gibt es auch noch den weitgehend bedeutungslosen 'Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V.' 
BDF,  
bestehend aus Condor, Lufthansa (mit Eurowings) und TUIfly.
Die Privatfliegerei, deren wesentlicher Teil auch 
Geschäftsflugverkehr 
genannt wird, hat ihre eigene Interessenvertretung in der 'German Business Aviation Association' 
GBAA, 
die unterschiedlichste Unternehmen in diesem Sektor vertritt.
Die deutschen Verkehrsflughäfen haben als Dachverband den 
Flughafenverband ADV 
(Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen), in dem sich die internationalen und die 'großen' Regional-Flughäfen organisieren. Für die kleineren gibt es die 'Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze'
IDRF e.V., in der z.B. auch die Plätze 
Egelsbach 
und 
Mainz-Finthen 
Mitglied sind.
Als gemeinsames Propaganda-Instrument der Luftverkehrswirtschaft insgesamt wurde vor einigen Jahren der 
Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft, BdL gegründet. Er hat auch ein spezielles 
Portal 
zum Thema Fluglärm, das gerne seriös wirken möchte, aber dabei mit den Inhalten Schwierigkeiten hat.
Speziell für die Lobbyarbeit zu den sog. "nachhaltigen Treibstoffen" (Sustainable Aviation Fuels, SAF) wurde die 
aireg, 
die "Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany e.V.", 
gegründet, die 
"Engagement, Knowhow und langjährige Erfahrung aus Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich der deutschen Luftfahrt" 
bündeln will und das Ziel hat, 
"Forschung, Produktion und Einsatz von nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) in Deutschland voranzutreiben: 2030 sollen SAF 10 % des europaweit getankten Flugkraftstoffes ausmachen".
Von Regierungsseite gibt es beim Bundesministerium für Umwelt einen Themenbereich Lärm, und einen Themenbereich Luft, aber nur im Bereich Lärm gibt es auch das spezielle Thema Fluglärm.
 
UBA-Lärmexperte René Weinandy erklärt das
neue Konzept für den Luftverkehr der Zukunft.
Immerhin hält das 
Umweltbundesamt 
als nachgeordnete Behörde eine Vielzahl von interessanten Informationen im Bereich 
Verkehr 
bereit, aber die früher auf einer eigene Seiten dargestellten "Emissionen des Luftverkehrs" muss man sich nun zusammen suchen. Es gibt allerdings noch eine eigene Seite für 
Fluglärm 
und eine 
Publikation 
zu "50 Jahre Lärmaschutz im UBA".
Zu den Klimawirkungen des Luftverkehrs gibt es ein 
durchaus umstrittenes 
Konzept für 
umweltschonendes Fliegen, 
erläutert mit einigen 
Grafiken 
und dem nebenstehenden Audio-Beitrag, sowie eine 
Publikation 
zu den "Klimawirkungen des Luftverkehrs".
Im Verkehrsministerium gibt es einen speziellen Bereich 
Luftverkehr, 
der sich mit wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekten befasst, allerdings häufig nicht auf dem neuesten Stand ist. Auch eine 
Wikipedia-Liste 
mit "Rechtsvorschriften zum Luftverkehr" hinkt öfter mal der Gesetzgebung hinterher.
Die Aufgabe der Überwachung und Lenkung des Flugbetriebs hat das Ministerium schon 1993 an die privatisierte 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ausgegliedert, die für die Flugüberwachung und -koordination zuständig ist und auf ihren Seiten eine Reihe von technischen Informationen bietet. Es gibt auch eine Seite 
Umwelt, 
die aber relativ oberflächlich bleibt. Detailliertere Informationen findet man in einigen 
Publikationen, 
die dort zum Download bereit stehen.
Bei der Privatisierung der Flugsicherung als staatlicher Restbestand übriggeblieben ist das 
BAF Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung, 
das mit der DFS Tür an Tür in Langen sitzt und dort Aufsicht führt und die Tätigkeiten ausübt, für die hoheitliche Befugnisse notwendig sind. Alle Arten von Zulassungs-, Genehmigungs- und Aufsichtsfunktionen in Bezug auf Personal und Gerätschaft im Luftverkehr übt das 
Luftfahrt-Bundesamt LBA 
aus. Hier findet man viele Informationen, z.B. für die Anforderungen, die Geräte erfüllen müssen, um im Luftverkehr eingesetzt werden zu dürfen. Es gibt auch eine Seite mit Informationen, wo man die jeweils aktuellen und gültigen 
Gesetze und Verordnungen 
finden kann.
Auch der 
Deutsche Wetterdienst DWD ist eine nachgeordnete Behörde des BMVI, die u.a. auch umfangreiche meteorologische Dienstleistungen für die Luftfahrt anbietet, die allerdings Privatpersonen nicht zur Verfügung stehen. Immerhin findet man etliche Erläuterungen zu für die Luftfahrt relevanten meteorologischen Prozessen und Diensten.
Ebenfalls eine staatliche Einrichtung ist der 
Flughafen-Koordinator, 
der u.a. für die Zuteilung von Slots zuständig ist und damit einen wesentlichen Einfluss auf den Flugbetrieb hat. In den 
News 
erhält man auch Infos über temporäre Slot-Reduzierungen, die helfen sollen, das Chaos am Himmel noch irgendwie einzudämmen.
Wenn mal was Ernsthaftes (d.h. eine "schwere Störung" des Flugbetriebs) passiert, kommt die 
BFU Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung 
ins Spiel, die solche Vorfälle unabhängig untersuchen und Empfehlungen zur Unfall-Vermeidung erarbeiten soll.
Eine weitere Bundeseinrichtung ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR. Es ist ein "Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland" und betreibt "Forschung und Entwicklung in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung". Besonders interessant ist der Bereich Luftfahrt mit den Luftfahrt-Nachrichten, der nicht nur Zukunftskonzepte für irgendwann entwickelt, sondern auch Forschung zu Schadstoffen, Klimafolgen des Luftverkehrs und ähnliches betreibt. Auch zu Wirbelschleppen findet man hier interessante Beiträge.
Deutschsprachige Fachblätter zur Luftfahrt gibt es viele, aber von unterschiedlichem Niveau und Qualität. Einige verstecken die interessantesten Inhalte hinter einer Paywall. Empfehlenswert ist die Nachrichten-Seite 
aero.de, 
etwas oberflächlicher der 
aeroTelegraph. 
Eine schnelle Nachrichten-Übersicht liefert der 
Ticker 
auf 
airliners.de. 
Mit einem Schwerpunkt auf Flughäfen berichtet die 
Airportzentrale.
Zu allen Fragen rund ums Klima ist die Online-Plattform 
klimareporter° eine gute Informationsquelle. Die Beiträge zum Luftverkehr muss man sich allerdings mit der 
Suchfunktion zusammensuchen.
Die meisten der nachfolgend verlinkten Seiten sind im Original in Englisch. Soweit deutsche Übersetzungen angeboten werden, sind sie oft von fragwürdiger Qualität, die zu Mißverständnissen führen kann, und werden häufig erst verzögert aktualisiert.
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Die luftverkehrs-kritischen Initiativen sind auch international vernetzt. Auf der EU-Ebene kümmert sich die "Union Européenne Contre les Nuisances Aériennes - Europäische Union gegen Flugzeugbelästigungen" 
UECNA 
hauptsächlich um das Thema Fluglärm, und in einem gewissen Maß auch um die Flugzeug-spezifischen Schadstoffe.
Die Organisation 
Transport & Environment 
mit Sitz in Brüssel und einem 
Büro in Berlin 
versteht sich als "Europas führende Kampagnengruppe für sauberen Verkehr" bzw. "Think Tank für verkehrspolitische Fragen und Klimaschutz". Besonders im Bereich 
Planes 
(Flugzeuge) zeichnet sie sich allerdings durch übertriebenen Technik-Optimismus und Glauben an marktwirtschaftliche Instrumente aus.
International aktiv ist hauptsächlich das 2016 gegründete Netzwerk 
Stay grounded. 
Es "arbeitet weltweit daran, den Flugbetrieb zu reduzieren und ein klimagerechtes Verkehrswesen aufzubauen". Schwerpunkte sind der 
schnelle und gerechte Übergang 
zu einer klimagerechten Mobilität und die Aufbereitung von umfassenden Informationen für entsprechende 
Kampagnen.
Das Global Anti-Aerotropolis Movement
GAAM 
konzentriert sich hauptsächlich auf die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Schäden, die das immer weitere Wuchern von Flughäfen und der um sie herum angesiedelten spezifischen Strukturen verursacht.
Diese global "Aerotropolis" genannten Strukturen hiessen in Frankfurt früher 
AirportCity, 
aber dieser Begriff ist inzwischen zu negativ belastet. Aktuell ist bei Fraport nur noch von 
Real Estate 
die Rede, und die Immobilienprojekte sind 
zwischen anderen Dienstleistungen versteckt.
Als *offizieller Beobachter" von 'Non-governmental organisations' (NGOs) bei der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation ICAO (s.u.) arbeitet die International Coalition for Sustainable Aviation
ICSA. Aus der EU ist dort 'Transport & Environment' Mitglied, und Selbstverständnis und Zielsetzung sind ähnlich.
Als gewerkschaftliche Interessenvertretung für die Beschäftigten im Transportsektor auf EU-Ebene arbeitet die European Transport Workers’ Federation
ETF Europe, 
mit einem Luftfahrt-Sektor 
Civil Aviation.
Sie ist der europäische Zweig der International Transport Workers’ Federation
ITF Global, die ähnlich strukturiert ist und ebenfalls einen Sektor 
Civil Aviation 
hat. Die Inhalte sind partiell identisch, aber es gibt auch Unterschiede. Die Forderungen beider Organisationen sind erfreulich progressiv, von einer sehr eindeutigen 
Verurteilung 
des Sozialabbaus durch Airlines und Flughäfen während der Corona-Pandemie bis zu einer 
Unterstützung 
der Streikaktionen von 'Fridays for Future', besonders unter dem Gesichtspunkt der Klimagerechtigkeit, und der Forderung nach einer gerechten Transformation des Luftverkehrssektors.
Auch der globale Dachverband der Gewerkschaften u.a. aus dem Metallbereich,
industriALL, 
hat einen Bereich 
Aerospace. 
Auf europäischer Ebene gibt es die gleiche Struktur mit 
IndustriALL Europe 
und den Bereichen 
Aerospace 
und 
Just Transition.
ITF/ETF und industriALL arbeiten gerade im Luftfahrtbereich relativ eng zusammen.
Für das Kabinenpersonal gibt es seit einiger Zeit die European Cabin Crew Association 
EURECCA. 
Auch die Piloten sind global organisiert in der International Federation of Air Line Pilots' Associations 
IFALPA, 
mit der europäischen Regionalorganisation European Cockpit Association 
ECA. 
Zu Umweltfragen haben alle drei nicht viel zu sagen.
Eine global aktive Initiative, die sich die Sicherung von Luftfahrt-Arbeitsplätzen durch eine nachhaltige Umgestaltung des Sektors zum Ziel gesetzt hat, ist 
Safe Landing. 
Die Verbandsstruktur bei den europäischen Luftfahrtgesellschaften wurde von wechselnden Konkurrenzsituationen geprägt. Bis 2016 waren die Association of European Airlines 
AEA 
als Dachverband der international tätigen, vormals überwiegend staatlichen europäischen Fluggesellschaften, auch 'Netzwerk-Carrier' genannt, und die European Low Fares Airline Association
ELFAA 
als Dachverband der neu aufkommenden Billigfluggesellschaften, die überwiegend auf Europa konzentriert waren, tätig. Mit der 
zunehmenden Angleichung 
der Geschäftsmodelle einerseits und der unterschiedlichen Haltung gegenüber ausländischen Konkurrenten, besonders 
aus dem arabischen Raum, 
ergaben sich neue Konstellationen.
Heute vertreten die "führenden" europäischen Fluggesellschaften, von Lufthansa bis Ryanair, ihre gemeinsamen Interessen über einen neuen, Airlines for Europe 
A4E 
(spöttisch auch "Airlines for Euros") genannten Dachverband. Dessen hauptsächliche Aufgabe ist die Lobbyarbeit bei den EU-Institutionen, aber für die Öffentlichkeit haben sie auch eine 
Greenwashing-Kampagne 
namens 
Destination 2050.
Die kleineren Fluggesellschaften haben sich in der schon länger existierenden, aber wenig einflußreichen  
European Regions Airline Association 
ERA 
gesammelt.
Auf globaler Ebene sind alle wichtigen Fluggesellschaften und zahlreiche weitere Unternehmen und Organisationen der Luftverkehrswirtschaft organisiert in der International Air Transport Association
IATA, 
die wesentliche Aufgaben bei der globalen Koordinierung des Luftverkehrs übernimmt.
Wie auf Bundesebene hat der Geschäftsflugverkehr auch eigene Organisationen auf europäischer Ebene mit der European Business Aviation Association 
EBAA 
und global mit dem International Business Aviation Council 
IBAC.
Die grösseren europäischen Flughäfen sind organisiert im Airports Council International Europe 
ACI Europe. 
Dort gibt es eigene Seiten zu 
Airport Sustainability, auf denen eine Menge Informationen darüber zu finden sind, wie sich Flughäfen mit den Umweltproblemen auseinandersetzen, die sie verursachen. Es gibt auch einen europäischen Dachverband der Regionalflughäfen, die European Regional Aerodromes Community 
ERAC, 
die aber offenbar nur in den DACH-Ländern (Deutschland. Österreich, Schweiz) aktiv ist.
Global werden die Flughäfen durch den Airports Council International 
ACI World 
vertreten.
Die enge Verflechtung zwischen zivilem und militärischem Sektor in der Luftfahrt wird deutlich in der Arbeit der AeroSpace and Defence Industries Association of Europe 
ASD. 
Deren 
Umweltaktivitäten beschränken sich auf technische Aspekte wir Flugzeug- und Turbinen-Design und sog. 'nachhaltige Treibstoffe'. Um Umweltschäden durch militärische Aktivitäten geht es dabei natürlich nicht. Ein ganz spezielles Netzwerk ist auch die European Air Group 
EAG. Dahinter steckt eine Kooperation der Luftstreitkräfte von sieben EU-Staaten, die aufgrund der 
Erfahrungen aus gemeinsamen Einsätzen am Golf und in Jugoslawien gemeinsam Krieg spielen wollen.
Aus naheliegenden Gründen gibt es auf globaler Ebene keine vergleichbaren Netzwerke. Der International Coordinating Council of Aerospace Industries Associations 
ICCAIA 
beschränkt sich, offiziell zumindest, auf zivile Aktivitäten.
Auch die privatisierten Flugsicherungs-Organisationen haben ihren globalen Dachverband, die Civil Air Navigation Services Organisation CANSO.
Einem Äquivalent zu den nationalen staatlichen Akteuren auf internationaler Ebene am nächsten kommt die Internationale Organisation der Zivilluftfahrt, die International Civil Aviation Organisation 
ICAO. 
Diese ist als UN-Unterorganisation nicht in der Lage, rechtlich verbindliche Vorgaben für die Staaten, die ihre Mitglieder sind, zu machen, sondern beschränkt sich auf das Finden von Kompromissen und die Erarbeitung von Vorlagen, die die Staaten oder Staatenbünde dann in eigene Rechtsvorschriften umsetzen müssen. Dennoch bildet das ICAO-Regelwerk die wesentlichen internationalen Rahmenbedingungen, nach denen der zivile Flugverkehr weltweit funktioniert. Einen Einstieg in die umweltrelevanten Regelungen und Aktivitäten findet man auf den 
Umweltseiten,
Näheres zu Standards (Standards and Recommended Practices, SARPs) auf den Unterseiten des 
Umweltausschuß CAEP 
(Committee on Aviation Environmental Protection).
Regionale europäische 
Unterorganisation der ICAO 
ist die Europäische Zivilluftfahrt-Konferenz
ECAC. 
Sie hat auch eine  
Umweltseite 
und eine 
Umwelt-Arbeitsgruppe, 
aber dort wenig Aktuelles zu berichten.
Eine mittlerweile über Europa hinaus tätige Ausgründung der ECAC ist die European Organisation for Civil Aviation Equipment
EUROCAE, die Industrie-Standards für die Luftverkehrsindustrie entwickelt. 
Da der Luftverkehrsmarkt Teil des 
Europäischen Binnenmarktes 
ist, wird ein grosser Teil der politischen und wirtschaftlichen Strategien und des zugehörigen rechtlichen Rahmens über die EU-Institutionen festgelegt, d.h. über die Europäische Kommission, das Europaparlament und den Ministerrat. Alle bieten Seiten an, die sich mit dem Thema Luftverkehr auseinandersetzen.
Die EU-Kommission bietet Seiten zu den Schwerpunkten 
Luftverkehr, 
Fluglärm, 
Luftverkehrsemissionen und Klima 
und 
Forschung. 
Die Kommission betreibt darüber hinaus den 
EU Science Hub, 
mit dessen Hilfe Forschungsergebnisse des EU-Wissenschaftsservice "Joint Research Center" gefunden werden können.
Für das EU-Parlament befassen sich in der Regel der 
Umwelt- 
und der 
Verkehrs-Ausschuss 
mit den einschlägigen Fragen. Dazu gehören u.a. der 
Emissionshandel und CORSIA 
und die 
Luftqualität. 
Auf der Seite eines eigenen 
Think Tanks 
kann man nach Forschungsergebnissen zu speziellen Themen und Stichworten suchen.
Ebenso sind im Ministerrat die Räte für 
Umwelt 
und 
Verkehr 
zuständig. Hier gibt es aber keine weitere themenspezifische Aufteilung und keine speziellen Inhalte, nur eine Seite mit 
aktuellen Stellungnahmen.
Ein Versuch, einen systematischen Überblick über das EU-Recht im Luftfahrtbereich zu geben, war das European Civil Aviation Handbook. Es ist immer noch online, wird aber offenbar schon länger nicht mehr aktualisiert. Viele Links führen zu veralteten Dokumenten, aber da die europäische Rechtsdatenbank EUR-lex gut organisiert ist, findet man von da aus häufig doch die aktuellste Version.
Fachlich interessanter sind die Organisationen auf EU- oder europäischer Ebene, die zwar im EU Agencies Network 
EUAN 
zusammengeschlossen sind, aber in der Regel über die EU-Institutionen hinausgehende Kooperationen mit privatwirtschaftlichen oder staatlichen Einrichtungen sind.
Dazu gehört u.a. die Europäische Umweltagentur 
EEA 
mit ihrem Informations- und Beobachtungsnetzwerk 
Eionet. 
Interessante Schwerpunkt-Themen sind dort 
Luftverschmutzung, 
Klima
und 
Transport.
Mit Sicherheitsfragen der Luftfahrt im weitesten Sinn beschäftigt sich die European Union Aviation Safety Agency 
EASA.  
Es gibt einen "Light"-Bereich, der die schöne Welt des Fliegens malt, und einen "Pro"-Bereich, in dem sich eine Reihe von interessanten technischen Fakten finden, u.a. in der 
Umwelt-Domain, 
dem Umweltreport 
EAER, 
der alle 3 Jahre (zuletzt 2022) erscheint, und in den Datenbanken zu
Noise Certification, 
Emission Certification 
und 
CO2 Certification 
von Triebwerken bzw. Flugzeugen.
Speziell mit Fragen der Flugsicherung beschäftigt sich die European Organisation for the Safety of Air Navigation
Eurocontrol. 
Im Rahmen der Bemühungen der EU, einen 'einheitlichen europäischen Luftraum' (Single European Sky, 
SES) 
zu schaffen, hat sich ihre Aufgabenstellung über die Jahre 
verändert. 
Heute fungiert sie als 
Network Manager 
und Teil des 
Deployment Manager für die Ergebnisse des 
SESAR-Projekts, 
mit dem der 
European ATM Master Plan 
umgesetzt werden soll. Praktisch nutzbar sind die Veröffentlichungen in der 
Bibliothek, 
insbesondere die 
Data Snapshots, 
die statistische Informationen über die aktuelle Entwicklung des Luftverkehrs in Europa liefern. Ein spezielles Thema ist auch hier die 
zivil-militärische Kooperation 
bei der Nutzung des Luftraums.
Mit neuen, 'sauberen' Technologien für die Luftfahrt beschäftigt sich 
Clean Aviation 
(früher 'Clean Sky').
Keine EU-Agentur, aber ein "Netzwerk für strategische Forschung in Aeronautik und Lufttransport" unter Beteiligung fast aller bisher genannten europäischen Akteure ist der Advisory Council for Aviation Research and Innovation in Europe
ACARE. 
Ein Zusammenschluss der internationalen Verbände der privatwirtschaftlichen Akteure der zivilen Luftfahrt ist die Air Transport Action Group 
ATAG, 
mit diversen Unterseiten zu Umweltthemen.
Im Niveau unterscheiden sie sich wenig von dem, was der BDL auf nationaler Ebene bietet: das Publikum soll überzeugt werden, dass Fliegen umweltverträglich organisiert werden kann und der Luftverkehr weiter wachsen muss. 
Auch sonstige Fach-Plattformen gibt es natürlich in Hülle und Fülle und auf jedem Niveau. Eine kleine Auswahl:
Ziel des "International Council on Clean Transportation" 
ICCT 
ist die Erstellung "gründlicher, fairer und unabhängiger Forschung und Analyse für die Politik und den Fortschritt zu einem saubererem globalen Transport-System". Finanziert wird er von einer Vielzahl von Stiftungen und öffentlichen Einrichtungen, u.a. dem UN Umweltprogramm, der EU-Kommission und dem Umweltbundesamt. Der Bereich 
Aviation 
(Luftfahrt) ist eine Fundgrube für Analysen neuer Flugzeug-Technologien, alternativer Antriebe und Treibstoffe, aber auch verschiedener Politikansätze zur Eindämmung der Klima- und Umweltschäden durch den Flugverkehr.
Eine neutrale Quelle für Informationen zu dem Themenkomplex Luftfahrt-Klima-Umwelt zu sein beansprucht die Online-Plattform 
GreenAir Online.
Über alles, was in der weltweiten Luftfahrt schief geht, berichtet sehr aktuell der 
Aviation Herald. 
Zu Sicherheitsfragen aller Art, inklusive Untersuchungsberichten, Fotos, Statistiken und Datenbanken, berichtet ausführlich das 
AviationSafetyNetwork.
Besonders aus dem Bereich der EU-Politik berichtet die Online-Plattform EurActiv, die auch eine eigene Sektion 
Aviation 
hat.
 
Karte der Gemarkung Raunheim (zum Vergrössern anklicken)
Kartengrundlage: 
BürgerGIS der Stadt Raunheim,
Abruf vom 02.10.2022, Darstellung modifiziert
Leider gibt es nicht viele Online-Angebote, die halbwegs aktuelle Informationen aus und über Raunheim liefern.
Ausnahme ist natürlich die Homepage der 
Stadt Raunheim, 
mit aktuellen Stadtnachrichten und allen üblichen kommunalen Informationen und Service-Angeboten.
Seit kurzem gibt es auch das Mitteilungsblatt 
Raunheim aktuell, 
das neben amtlichen Nachrichten auch Infos aus dem aktuellen Stadtleben enthält, die von den jeweiligen Vereinen, Institutionen etc. bereitgestellt werden.  
Das Thema Flughafen und Fluglärm spielt da leider nur selten eine Rolle, aber immerhin findet man alle Materialien dazu auf den Seiten zum 
Stadtleitbild 
unter dem  
Themenziel: Fluglärm. 
Als leider immer noch aktuelle Dokumente gibt es da das 
Fluglärm-Entlastungskonzept Raunheim 2002 
und dessen 
Fortschreibung 2006. 
Die dort beschriebenen Maßnahmen, die Raunheim beim Landeanflug über die Stadt etwas entlasten könnten, warten leider weitestgehend immer noch auf ihre Umsetzung.
Im Rahmen der Erarbeitung des 
Stadtleitbildes 2.0 
wurden alle Flughafen-spezifischen Themen im 
Arbeitskreis Umwelt und Klimaschutz 
diskutiert. In dessen 
Ergebnispapier, das vom Arbeitskreis beschlossen und von der Stadtverordnetenversammlung bestätigt wurde, sind die wichtigsten Forderungen zu den Themen Fluglärm und Schadstoffbelastung beschrieben.
Die Stadtverwaltung listet auch alle 
Pressemitteilungen 
und 
Drucksachen 
der städtischen Gremien zu den Themen des Stadtleitbildes auf, aber Relevantes zum Thema Flughafen findet sich da äusserst selten. Bestenfalls werden Aktivitäten des Bürgermeisters in seinen Funktionen als Vortandsmitglied der
Fluglärmkommission Frankfurt 
sowie in diversen regionalen Gremien zur Kenntnis genommen.
Im Netz präsent sind auch die Raunheimer Parteien. Klassische Webpages betreiben 
SPD, 
Grüne 
und 
CDU, 
auf Facebook präsent sind 
SPD, 
CDU, 
WsR 
und
Forum Neues Raunheim. 
Die 'Freien Wähler Raunheim', die bei der Kommunalwahl 2021 kandidierten und einen Sitz gewannen, sind online anscheinend nicht präsent.
Die Seiten sind sehr unterschiedlich in Qualität und Aktualität, aber allen gemeinsam ist, dass Flughafen-Themen praktisch nicht vorkommen.
 
Der lokale Zeitungsmarkt schrumpft zusehends. So ist der Online-Auftritt der früheren Raunheimer Lokalblätter 
Rüsselsheimer Echo 
und 
Main-Spitze 
seit der inzwischen vollständigen Übernahme der Echo Medien GmbH durch die Verlagsgruppe Rhein-Main (weitgehend?) identisch.
In sonstigen Regionalblättern kommt Raunheim praktisch nicht vor.
Sehr aktuell sind die Auftritte der Feuerwehr Raunheim als 
Webpage 
und auf 
Facebook, 
aber zum Glück gab es da bisher im Zusammenhang mit dem Flugverkehr höchstens mal von Hilfestellungen bei Wirbelschleppen-Schäden zu berichten.
Statistische Daten über Raunheim gibt es u.a. im  
Wegweiser Kommune 
der Bertelsmann Stiftung.
Aus dem Bereich der lokalen Wirtschaft gibt es aktuelle Informationen vom 
Gewerbeverein Raunheim, 
dessen 
Mitgliederliste 
einen Überblick über die kleinen und mittleren Betriebe in Raunheim gibt (auch wenn keineswegs alle Mitglied sind).
Von den Grossen gibt es aktuelle Informationen von der 
Unitank Raunheim, 
die das Tanklager an der Autobahn betreibt, das nach eigenen Angaben etwa die Hälfte des auf dem Flughafen verbrauchten Kerosin liefert. Für die Bürger*innen gibt es einen 
Störfall-Flyer 
und zwei 
Notfall-Rufnummern.
Praktisch nur noch Kontaktdaten gibt es für das 
Gewerbegebiet Mönchhof, 
die die Eigentümerin 
Fraport 
zur Verfügung stellt.
Die 
Wirtschaftsseiten 
auf der Homepage der Stadt Raunheim sind in unterschiedlichem Zustand. Einiges ist aktuell, anderes veraltet, wie etwa Angaben zur 
Verkehrsanbindung. 
Bei den 
Gewerbestandorten. 
findet man immer noch Reste der alten Traumbilder von den 
Airportestates, 
die als Ausdruck bornierter Marketing-Hybris die Einzelstandorte 
Airgate One 
(alias Stadttor),
Airport Garden 
(alias Resart-Ihm-Gelände) und 
Airparc Logistic 
(alias Mönchhofgelände) zu einem gemeinsamen Auftritt zusammenfassen sollten. Die wesentlichen Angaben sind allerdings aktuell.
 
Und da die Lebensqualität vieler RaunheimerInnen dank des Flughafens stark von der Windrichtung abhängt, hier eine aktuelle Prognose:
Längerfristiger und detaillierter gibt es das für den Flughafen Frankfurt auch von  
AllMetSat.
Und wer sich zum jeweiligen Wind auch noch die sich daraus ergebende Rückenwind-Komponente berechnen will, kann das mit einem 
Rechner 
tun, den wir auf unserer Seite "Lärmwerte und Flugdaten" anbieten.
Da aber die Betriebsrichtungswahl am Flughafen nicht nur vom Wind, sondern einer "Vielzahl von Parametern" abhängt, die sich gewöhnlichen Sterblichen nur bedingt erschliessen, sollte man sich auch noch die 
Betriebsrichtungs-Prognose 
des Umwelthauses ansehen.
Eine sichere Aussage über zu erwartenden Lärm oder (relative) Ruhe liefert allerdings nichts davon.
